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Jan

Salzburg Foundation und Sammlung Würth – Kunstprojekt Salzburg und Walk of Modern Art

Die Salzburg Foundation und die Kunst im öffentlichen Raum

  • 10 Jahre Kunst im öffentlichen Raum – 12 Kunstwerke für Salzburg
  • Stadt Salzburg übernimmt die Kunstwerke – Sammlung Würth neuer Eigentümer
  • Präsentation des Buches „Kunstprojekt Salzburg – Moderne Kunst auf alten Plätzen“
  • Salzburg Foundation plant neue Projekte – zeitlich begrenzt

Die Salzburg Foundation freut sich, ihr neues Buch zum „Kunstprojekt Salzburg“ mit zahlreichen Abbildungen aller 12 Kunstwerke und begleitenden Texten von Karl Gollegger, Walter Smerling, Peter Iden und Werner Thuswaldner vorzustellen. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Wulf und Afina Matthias, die mit Stephan Braunfels, Alexander Kurz, Waltraud Wöhrer sowie Axel A. und Karin Wülfing die Herausgebergemeinschaft gebildet haben, ohne deren Unterstützung die Publikation nicht zustande gekommen wäre.

RÜCKBLICK
Mit dem Konzept des künstlerischen Leiters Walter Smerling zum „Kunstprojekt Salzburg“ hat die Salzburg Foundation in der Festspielstadt neue Ufer betreten. Kunst im öffentlichen Raum gehörte 2002, als sich die Salzburg Foundation gründete, nicht zu den Markenthemen der Musikstadt. Heute sind die 12 Kunstwerke von international renommierten Künstlern mit dem sogenannten „Walk of Modern Art“ nicht mehr wegzudenken. Von Anfang an war es das Ziel, über einen Zeitraum von zehn Jahren einen städtischen Kunst- und Skulpturenparcours von höchster Qualität zu schaffen. Zunächst schien es unmöglich und entgegen aller anfänglichen Widerstände ist es nun höchst erfolgreich gelungen. Die Salzburg Foundation ist ein Verein, der auf Initiative von Karl Gollegger und Salzburger Bürgern ins Leben gerufen wurde und in den letzten elf Jahren unter schwierigen finanziellen Bedingungen dieses außergewöhnliche Kunstprojekt, das weltweit seinesgleichen sucht, mit ausschließlich privaten Mitteln realisiert hat. Besonderer Dank gebührt der Stadt Salzburg unter Bürgermeister Dr. Heinz Schaden und Stadtrat Johann Padutsch für die gewährte Unterstützung.

Beim Rundgang durch die Musikstadt Salzburg begegnet der Besucher großartigen Werken von Anselm Kiefer bis Erwin Wurm. In seiner Konsequenz und Geradlinigkeit ist das „Kunstprojekt Salzburg“ einzigartig. Die Kunstprojekte der Salzburg Foundation lassen uns die Plätze im Stadtbild neu entdecken, ja als solche neu identifizieren: den Makartplatz mit Anthony Craggs Skulptur CALDERA, den kleinen Rasenplatz an der Staatsbrücke mit der Installation SPIRIT OF MOZART von Marina Abramović, die Senke am Panoramaweg auf dem Mönchsberg mit Mario Merz‘ Iglu ZIFFERN IM WALD, den Ursulinenplatz mit Markus Lüpertz‘ Mozartskulptur, den Wiesenstreifen am Rudolfskai mit Manfred Wakolbingers CONNECTION, Christian Boltanskis Installation VANITAS in der frei gelegten Krypta des Salzburger Domes oder das natürliche Spiel des Lichts, die unterschiedlichen Sonneneinstrahlungen und Wolkenbildungen, die der Besucher des SKY-SPACE von James Turrell erleben kann. Auch der touristische Wert des „Kunstprojekts Salzburg“ für Stadt und Land, aber auch für Österreich hat nachhaltige Wirkung. So wirbt die Österreichwerbung für das Tourismus- und Kulturland Österreich mit dem signifikanten Werk SPHAERA, bestehend aus 2 Objekten (Mann auf Kugel und Frau im Fels) von Stephan Balkenhol. Auch die Arbeiten von Anselm Kiefer, Jaume Plensa, Brigitte Kowanz und Erwin Wurm werden weit über die Grenzen Salzburgs für das Tourismusmarketing genutzt. All die von den Künstlern neu inszenierten Plätze waren zuvor keine Begegnungsorte, die man bewusst wahrgenommen hat. Die Künstler haben bei ihrer Auswahl auf urbane und ästhetische Empfindungen reagiert. Sie haben sich engagiert und Verantwortung übernommen bei ihrer Entscheidung zu einem Kunstwerk für den öffentlichen Raum. Für die Salzburg Foundation ist somit ihr Wirkungsanspruch erfüllt und ein wesentliches Ziel erreicht.

AUSBLICK
Mit Abschluss des Kunstprojektes Salzburg von ihrer Seite ist die Salzburg Foundation glücklich, in der Person von Professor Dr. h.c. mult. Reinhold Würth einen Freund und Partner gefunden zu haben, der die Ziele der Salzburg Foundation schon lange unterstützt. Reinhold Würth hat sich bereit erklärt, die 12 Kunstwerke in die Obhut der internationalen Unternehmenssammlung zu nehmen und zunächst weiterhin im öffentlichen Raum der Stadt Salzburg zu präsentieren. Gemeinsam werden Sammlung Würth, die Stadt Salzburg und die Salzburg Foundation dafür sorgen, dass die Kunstwerke in ihrer originären Strahlkraft erhalten bleiben. Die Sammlung Würth stellt die Werke seit 2013 in Form einer Dauerleihgabe der Stadt Salzburg zur Verfügung. Das Salzburg Museum hat den „Walk of Modern Art“ in sein Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm integriert und kümmert sich zusammen mit der Salzburg Foundation um die Betreuung der Kunstwerke. Gemeinsam werden Sammlung Würth, die Stadt Salzburg und die Salzburg Foundation dafür sorgen, dass die Kunstwerke in ihrer originären Strahlkraft erhalten bleiben. Die Sammlung Würth stellt die Werke seit 2013 in Form einer Dauerleihgabe der Stadt Salzburg zur Verfügung. Das Salzburg Museum hat den „Walk of Modern Art“ in sein Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm integriert und kümmert sich zusammen mit der Salzburg Foundation um die Betreuung der Kunstwerke.

Der Vorstand der Salzburg Foundation möchte an dieser Stelle seinen Dank gegenüber Herrn Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth in besonderer Weise hervorheben. Die Sammlung Würth gehört international zu den wichtigen kulturellen Leuchttürmen und es freut uns besonders, dass das Arbeitsergebnis der Salzburg Foundation nach so langer Zeit nun in die hochkarätige Sammlung aufgenommen wird.

MUSIKPROJEKT
Als nächstes Projekt präsentiert die Salzburg Foundation gemeinsam mit den Salzburger Festspielen das Musikprojekt „Beyond Recall“ – das sogenannte „Komponistenprojekt“. Zwölf KomponistInnen wurden eingeladen, eigens für die Kunstwerke des „Walk of Modern Art“ Kompositionen zu schaffen. Diese Antwort der Musik auf die Bildende Kunst wird am Samstag, dem 24. August 2013 um 19.00 Uhr im Großen Saal der Stiftung Mozarteum in Salzburg uraufgeführt.

WECHSELAUSSTELLUNGEN AUF DEM KRAUTHÜGEL
Darüber hinaus macht es sich die Salzburg Foundation auch weiterhin zur Aufgabe, Kunst im öffentlichen Raum immer wieder neu zu präsentieren und zu diskutieren. Sie plant ab Mai 2014 für den Zeitraum der Sommermonate, jährlich eine Ausstellung auf dem „Krauthügel“ (Salzburg-Nonntal) zu realisieren. Partner dieses zunächst auf fünf Jahre ausgelegten Wechselausstellungsprogramms ist die Erzabtei St. Peter. Erste positive Erfahrungen wurden im Jahr 2010 mit der temporären Präsentation von Stahlskulpturen des französischen Künstlers Bernar Venet gesammelt.

ORGANISATION UND STRUKTUR
Der Vorstand der Salzburg Foundation hat sich neu konstituiert. Karl Gollegger ist weiterhin Präsident, sein erster Stellvertreter bleibt Wulf Matthias, ebenso sind Waltraud Wöhrer, Andreas Gfrerer, Peter Iden, Graf Douglas und Wilfried Schaber nach wie vor Mitglieder.

Neu in den Vorstand gewählt wurde die Direktorin der Sammlung Würth, Frau C. Sylvia Weber.

Der Vertrag des künstlerischen Leiters, Walter Smerling, ist um fünf Jahre verlängert worden, ebenso der Vertrag mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V., die auch weiterhin organisatorische und verwaltungstechnische Abläufe betreut.

Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das konstruktive Privatengagement für Kunst und Kultur in Salzburg auch weiterhin realisiert werden kann und Kunst im öffentlichen Raum ein Thema dieser Stadt bleibt.

Ansprechpartner für die Medien:
Salzburg Foundation/Stiftung für Kunst & Kultur e.V.
René Freund / r.freund@stiftungkunst.de
Dr. Ulrike Godler / ulrike.godler@moz.ac.at
Thomas Hüser / hueser@medienbuero-hueser.de

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