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Apr

DAVID NASH – 3. Juni 2017

Kunstprojekt Krauthügel 2017
David Nash

10.30 Uhr
Kunstprojekt Krauthügel 2017
Krauthügel, Hans-Sedlmayr-Weg, Salzburg
Dauer der Ausstellung: 4. Juni bis 30. September 2017

12.30 Uhr
Projekt Kunst und Kirche 2017
Kollegienkirche, Universitätsplatz, Salzburg
Dauer der Ausstellung: 4. Juni bis 2. Juli 2017

nash_kollegienkirche_2017Die Salzburg Foundation richtet einem der bedeutendsten europäischen Bildhauer der Gegenwart erstmals eine Doppelausstellung aus: David Nashs Werke sind ab Pfingsten zeitgleich auf dem Krauthügel und in der Kollegienkirche zu sehen.

David Nash hat seine Kunst von Anfang an dem Werkstoff Holz verschrieben. Ausgangspunkt jeder Arbeit ist der Dialog mit der Natur, genauer: Die Überführung von Natur in Kunst. Dabei geht es dem Künstler um Formgebung, nicht um Verkünstlichung: Der Gedanke der Urwüchsigkeit des Materials ist jedem Werk eingeschrieben.

Wir laden Sie herzlich ein zur Präsentation der Werke von DAVID NASH am Samstag, dem 3. Juni 2017, um 10.30 Uhr auf dem Krauthügel und im Anschluss um 12.30 Uhr in der Kollegienkirche Salzburg. Der Künstler ist anwesend. Eröffnungsredner auf dem Krauthügel sind Karl Gollegger (Präsident der Salzburg Foundation), Walter Smerling (Künstlerischer Leiter der Salzburg Foundation) und Wilfried Haslauer (Landeshauptmann Land Salzburg). Anlässlich der Eröffnung in der Kollegienkirche sprechen Johann Wilhelm Klaushofer und Christian Wallisch-Breitsching (Kollegienkirche Salzburg), Karl Gollegger sowie David Nash.

Sechs großformatige Skulpturen präsentiert der Brite im Rahmen des vierten Kunstprojekts Krauthügel. Das Naturpanorama unterhalb der Festung Hohensalzburg ist der perfekte Ort für Nashs Werke, die die Bandbreite seines bildhauerischen Schaffens aufzeigen: Zu sehen sind Skulpturen aus Holz, aus verkohltem Material und aus Bronze. Dabei lassen auch die Bronzen deutlich erkennen, dass sie aus der Beschäftigung mit dem Holz entstanden sind.

David Nash inszeniert die Natur und überführt sie durch seine Arbeit in Kunst, ohne ihre Natürlichkeit dabei preiszugeben. Das Material Holz wird in seiner ihm eigenen Struktur als ein geistiges Volumen wahrgenommen. Damit sind die Arbeiten von David Nash auch für einen sakralen Raum geradezu prädestiniert. In der Kollegienkirche ist sein Werk Weathered Cork Dome aus dem Jahr 2015 zu sehen.

Nash probt die Quadratur des Kreises, und sie gelingt: Die Metamorphose von künstlerischem Gestaltungswillen und natürlicher Kraft. Seine elementaren plastischen Formen ‚befreit‘ der Künstler aus dem Holz, als hätten sie dort schlummernd gewartet. Das Alter der Hölzer, ihre organische

Beschaffenheit und Veränderlichkeit, wird Teil des Werks. Konsequenterweise lässt Nash keine Bäume für seine Kunst fällen, sondern arbeitet mit abgestorbenem bzw. umgestürztem Holz oder mit lebenden Bäumen. Dabei legt er eine Geduld an den Tag, die von tiefem Respekt gegenüber seinem Material zeugt: Über Jahre, sogar Jahrzehnte, arbeitet er an einzelnen Werken oder Projekten.

„Ich will eine einfache Art des Lebens und Tuns“, sagt David Nash. „Ich will ein Leben und ein Werk, in dem sich die Ausgeglichenheit und Dauerhaftigkeit der Natur zeigen. Ich fühle mich immer weiter in die Freuden und Nöte der Natur hineingezogen.“

David Nash (*1945 in Esher/Surrey, GB) hat in den 1960er-Jahren an den Art Colleges von Kingston und Brighton und an der Londoner Chelsea School of Art Bildhauerei studiert. Seit 1999 ist er Mitglied der Royal Academy of Arts, seit 2004 Träger des Order of the British Empire. Nash lebt und arbeitet in Nordwales. Seine Arbeiten werden weltweit in wichtigen Museumssammlungen sowie in zahlreichen Einzel-und Gruppenausstellungen präsentiert.

Das Kunstprojekt Krauthügel ist eine Kooperation der Salzburg Foundation mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn und der Erzabtei St. Peter.

Das Projekt Kunst und Kirche verdankt sich der Zusammenarbeit der Salzburg Foundation mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn und der Katholischen Hochschulgemeinde / Unipfarre Salzburg.

Wir bitten um Akkreditierung unter ulrike.godler@moz.ac.at und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

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